Dienstag, 24. Februar 2015

Das erste Eis


Das erste Eis am Ufer ist sichtbar
Eisschollen treiben auf der Wolga








Es ist zwar schon etwas länger her, aber ich erzähle es euch. Es war Winter und es war kalt. Der erste Schnee fiel langsam und ich und Kilian freuten uns sehr. Wir stiegen auf jeden Schneehügel und stapften in jede Schneewehe.

Noch mehr Eisschollen. Es wird immer kälter. 

Als es endlich Wochenende war, kamen wir auf die Idee an der Wolga spazieren zu gehen. Dort gab es nämlich schon die ersten Eisschollen. Also packten wir unsere Sachen, zogen unsere Schneeanzüge an, steckten Laurenz in den Kinderwagen und liefen los.





Das Ufer ist schon vereist!
Als wir dort ankamen, wollte ich sofort auf die Eisschollen. Aber Papa sagte: „Nein! Wir gehen erst noch ein Stück weiter.“ Also gingen wir ein Stück weiter und nach einer Weile erlaubte Papa uns auf die Wolga zu gehen und ich durfte auf die Eisschollen. Natürlich ließ ich mir das nicht zweimal sagen und ging sofort los. Kilian wollte nicht so richtig, er hatte ein bisschen Angst. Papa half ihm dann und Kilian traute sich auch.




Danach gingen wir weiter. Papa erlaubte uns nicht auf jede Eisscholle zu gehen, aber er ging mit uns zusammen auf die großen und festen. Auf denen durften wir auch mal alleine stehen.

Mama machte ein Foto von Papa, Kilian und mir. Das könnt ihr hier sehen.


Wir blieben ein ganze Weile dort und liefen an der Wolga entlang. Als uns dann aber kalt wurde, gingen wir wieder nach Hause. Ich fand, es war ein schöner Nachmittag!


Eure Julika.



Dienstag, 10. Februar 2015

Kilians fünfter Geburtstag

Es ist zwar schon einige Zeit her und passt eigentlich nicht in die Chronologie, aber wir dürfen natürlich nicht Kilians fünften Geburtstag vergessen, den ersten Geburtstag, den er und wir in Russland feierten.


14. September 2014

Wir waren in der zweiten temporären Wohnung und eigentlich nicht wirklich auf eine Kindergeburtstagsparty eingerichtet. Aber immerhin konnten wir in dieser zweiten Wohnung Kinder einladen und hatten genug Platz zum feiern. Das wäre in der ersten Wohnung undenkbar gewesen. Außerdem wollte ich nicht, dass Kilian auf eine kleine Feier verzichten muss, nur weil die äußeren Umstände es bedingten.

Beim Auspacken der Geschenke!
Cool! Ein ferngesteuertes Auto!
Noch mehr Autos...
Also durfte Kilian sich überlegen, wen er zu seiner Geburtstagsfeier einlädt und er wollte, dass Daniel, Lilly und Julia (alle "Bosch-Kinder"), und Maxim (Schulkamerad von Julika) und sein Bruder Timur kommen. Am Sonntag, den 14. September um 15.00h sollte es losgehen.
Und tatsächlich kamen alle. Und ich meine mit "alle" nicht nur die Kinder. Auch die Eltern kamen und haben nicht nur die Kinder abgegeben, nein, sie sind geblieben. So waren statt der eingeladenen fünf Kinder auf einmal zusätzlich fünf Erwachsene und noch ein Kind in unserer Wohnung. Mit uns zusammen befanden sich insgesamt 16 Personen in der Wohnung. Darauf waren wir natürlich nicht eingestellt, aber wir haben - glaube ich - das Beste daraus gemacht.


Lecker, Schokotorte!

Zuerst wurden natürlich die Geschenke ausgepackt: Flugzeug zum selbst basteln, Lego, CD, Stifte... die Aufregung und Freude war groß. (Von uns gab es bereits am Morgen ein Ritterzelt, ein ferngesteuertes Auto und eine Star Wars CD). Danach wurden Schokotorte und Süßigkeiten gegessen und Topfschlagen gespielt. Es war sehr laut und sehr lustig. Und damit die Kinder die Wohnung nicht vollständig verwüsteten, sind wir noch - bei strahlendem Sonnenschein - auf einen nahe gelegenen Spielplatz gelaufen. Dort haben sich die Kinder vollständig verausgabt und hatten großen Spaß.
Zum Abschluss gab es noch Chicken Nuggets mit Pommes und Kilians Geburtstag neigte sich schon dem Ende zu.


Ich glaube, es hat Kilian gefallen, dass die Kinder und so viele Erwachsene da waren. Und als die letzten Gäste gegangen waren, war auch ich ganz zufrieden, dass Alles problemlos abgelaufen war. Kilian hatte seine Geburtstagsfeier und somit einen kleinen Lichtblick in seinem gerade ziemlich durcheinander geratenen Alltag. Denn am nächsten Morgen stand ja schon wieder Vorschule auf dem Programm und noch ging er recht ungern dort hin.




Nachtrag: 

In der zweiten temporären Wohnung wurden wir extremst von Stechmücken geplagt und das, obwohl wir im 5. Stock wohnten. Jeden Abend ging Alex auf die Jagd und wir erstellten Ranglisten wer wann wieviele Schnaken erschlagen hatte. 

Leider erwischten wir nicht immer alle, sodass wir auch gestochen wurden. Am schlimmsten hatte es aber Kilian erwischt, den so ein unsäglicher Sauger direkt unter das Auge stach. Im Laufe eines Tage schwoll sein rechtes Auge so an, dass es aussah, als hätte er sich mit jemandem geprügelt. 

Die Bilder unseres Preisboxers will ich euch natürlich nicht vorenthalten. :-) 


Ich bin der Stärkste!



Unser Boxchampion!

Wer braucht Nachhilfe im Boxen?